Cybersecurity-Trends 2024

Intelligent und widerstandsfähig - Sicherheit durch Automatisierung

In der sich schnell entwickelnden Landschaft der Cybersicherheit ist es von größter Wichtigkeit, neuen Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein. Mit Blick auf das Jahr 2024 ist es wichtig, die Trends zu untersuchen, die die Zukunft der digitalen Verteidigung prägen werden. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Cybersecurity-Trends des Jahres 2024 werfen und herausfinden, wie Unternehmen ihre Abwehrkräfte verstärken können.

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Am 30. November 2023 hatten wir die Ehre, über die Cybersecurity Trends 2024 zu sprechen. Hier sind einige Eindrücke.

Trend Nr. 1: Umfassender Schutz

Der wichtigste Trend ist ein umfassender Schutz, der einen einheitlichen Schutz für die gesamte IT-Infrastruktur gewährleistet. Viele Unternehmen setzen derzeit isolierte Lösungen für bestimmte Segmente ein, was zu Problemen bei der Kommunikation und einem Mangel an Transparenz in der gesamten Infrastruktur führt. Da ein System nur so sicher ist wie sein schwächstes Glied, liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Strategien für einen allumfassenden Schutz.

Trend #2: Automatisierung

Der Schlüssel zu Effizienz und schneller Reaktion: Automatisierung steht als zentraler Trend im Jahr 2024 im Mittelpunkt. Effizienzsteigerungen und rasche Reaktionen auf Cyber-Bedrohungen sind die treibenden Kräfte. Unternehmen haben erkannt, dass die bloße Identifizierung von Bedrohungen nicht ausreicht, und setzen auf Automatisierung, um sofort reagieren zu können. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI) spielen eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung von Angriffsmustern, was die Bedeutung dieses Trends in der sich entwickelnden Cybersicherheitslandschaft unterstreicht.

Trend #3: KI / Maschinelles Lernen

In diesem Fall bedeutet maschinelles Lernen, dass Algorithmen definiert werden, um Angriffsmuster im Voraus zu erkennen. Künstliche Intelligenz (KI) wäre der nächste Schritt, bei dem diese Algorithmen automatisch generiert werden.

Und obwohl die KI eine Erweiterung der Automatisierung ist, muss sie als Ergänzung betrachtet werden. Es gibt einige Fälle, in denen es immer noch nicht sinnvoll ist, dass Regeln automatisch erstellt werden. Zum Beispiel bei der Einhaltung der Vorschriften, insbesondere bei der Definition von Kontrollen.

Sicherheit sollte als eine Reise betrachtet werden. Es handelt sich nicht um eine Software, die man einmal installiert und dann ist man sicher. Stattdessen durchläuft man Phasen, und je weiter man fortschreitet, desto höher ist der Reifegrad der IT-Sicherheit im Unternehmen.

Phase 1: Sicherheit

Der Standardansatz besteht also darin, mit einer Erkundung zu beginnen und herauszufinden, welche Netzwerkgeräte und -dienste in meiner IT-Infrastruktur vorhanden sind und wie sie miteinander kommunizieren bzw. welche Aufgaben sie jeweils haben. Dies bildet die Grundlage für das Wissen. Einfach ausgedrückt: Man muss wissen, was man hat, um es effektiv zu verwalten.

Als nächstes bewerten wir gemeinsam, welche Dienste tatsächlich geschäftskritisch sind . Welche Auswirkungen hätte es für Ihr Unternehmen, wenn ein bestimmter Dienst ausfallen würde? Diese geschäftskritischen Dienste werden dann sofort zur Überwachung weitergeleitet. Das „M“ in C4SAM steht für Monitoring, ein wichtiges Begleitinstrument.

Im nächsten Schritt führen wir eine Schwachstellenanalyse durch, um festzustellen: „Wo bin ich verwundbar?“ Diese Schwachstellen werden dann anhand von drei Faktoren bewertet: dem Schweregrad der Schwachstelle, dem Vorhandensein bekannter Zwischenfälle und den möglichen Auswirkungen.

In einem weiteren Schritt werdendiese Schwachstellen behoben. Dabei werden alle Datenquellen, wie z. B. Log-Dateien, integriert und alle sicherheitsrelevanten Informationen einbezogen. Der Lösungsprozess kann in drei Kategorien eingeteilt werden:
1. Wenn eine Hersteller-Korrektur (Patch/Update) verfügbar ist, setzen Sie diese sofort ein.
2. Wenn eine Konfigurationsänderung erforderlich ist, leiten Sie die Änderung ein.
3. Wenn es keine Lösung gibt, schalten Sie entweder den Dienst ab oder ergreifen Sie andere Schutzmaßnahmen, z. B. eine Netzwerksegmentierung.

Phase 2: Automatisierung

Jetzt haben wir also die Phase der Automatisierung erreicht.

Hier kommt das maschinelle Lernen ins Spiel. Wie wir bereits gehört haben, helfen maschinelles Lernen und KI bei der frühzeitigen Erkennung von Angriffsmustern und abnormalem Verhalten.

Der nächste Schritt ist die Angriffserkennung.

Auf diese Angriffe muss so schnell wie möglich reagiert werden, idealerweise auf automatisierte Weise. Im einfachsten Fall könnte dies eine Meldung an eine verantwortliche Person oder ein Team sein. Alternativ könnte auch eine IP-Adresse gesperrt werden, und, was besonders wichtig ist, es könnten automatisch Protokolldateien für die forensische Analyse erstellt werden.

Letzten Endes geht es um die Widerstandsfähigkeit. Im Falle eines Ausfalls ist eine schnelle Wiederherstellung unerlässlich. Die Herausforderung liegt nicht in der Restaurierung selbst, sondern in der Dauer der Restaurierung. Auch hier ist die Automatisierung entscheidend, um die Ausfallzeiten zu minimieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Automatisierung der Prozesse im Unternehmen. Einer der häufigsten Gründe für Angriffe sind „Unmanaged Changes“, d. h. manuelle Änderungen.

Stellen Sie sich ein klassisches Szenario vor: Ein Dienst ist installiert, sicher und vorschriftsmäßig. Dann nimmt ein Mitarbeiter selbstständig eine Anpassung vor, zweifellos mit guten Absichten und Gewissenhaftigkeit. Dies garantiert jedoch keine fehlerfreien Änderungen, was den Dienst angreifbar machen kann. Der Mitarbeiter fährt übers Wochenende weg, die Schwachstelle wird ausgenutzt, und am Montag kehren alle ins Büro zurück und stellen fest, dass es nicht funktioniert. Ich will hier nicht auf den schlimmsten Fall eingehen, dass der Mitarbeiter im Urlaub und nicht erreichbar ist. Selbst wenn der Mitarbeiter gewissenhaft arbeitet, besteht die Möglichkeit, dass er vergessen hat, die Änderung zu dokumentieren. Das bedeutet, dass niemand die Ursache zurückverfolgen kann, was den wesentlichen Unterschied zur Automatisierung verdeutlicht. Alles, was automatisiert wird, ist nicht nur effizienter und fehlerfrei, sondern auch dokumentiert und damit reversibel oder wiederholbar.

Damit komme ich zum nächsten Thema: Automatisierung bei der Einhaltung von Vorschriften – genauer gesagt, NIS 2. Die Einhaltung der Vorschriften umfasst im Wesentlichen zwei Komponenten: die Festlegung von Kontrollen und die Durchführung von Bewertungen, d. h. das Durchgehen und Abhaken des Vorhandenen. Derzeit wird dies häufig manuell in einer Liste erledigt.

Wir nehmen alle Daten, die wir während der Erkennung und Schwachstellenanalyse sammeln, und bereiten sie so auf, dass sie für die Einhaltung der Vorschriften automatisiert werden können. Dies wiederum ermöglicht die Erstellung von Berichten für Zertifizierungen oder Audits.

Phase 3: Cockpit

Was braucht ein Unternehmen also, um in der heutigen Welt geschützt zu sein?

Wir haben gehört, dass man dafür umfassender Schutz über die gesamte Infrastruktur, angereichert mit KI und Automatisierung für Effizienz und Reaktionsfähigkeit. Und wenn Sie all dies in eine Lösung integriert haben, eine Lösung, die anwendbar auf Unternehmen jeder Größe denn wir wissen, dass auch oder gerade die kleinen und mittleren Unternehmen anfällig sind. Darüber hinaus ist auch ein Tool für die Einhaltung von Vorschriften integriert, das nicht nur vor Angriffen, sondern auch vor Vorschriften schützt.

All dies ist in eine einzige Schnittstelle, unser Cockpit, integriert und übersichtlich dargestellt.

Das ist C4SAM – Cockpit für Sicherheit, Automatisierung und Überwachung.

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